Interessante Facts über deutsche Vornamen
Was haben wir alle gemeinsam? Wir haben alle einen oder vielleicht auch gleich mehrere Vornamen. Manche sind mit ihrem Vornamen zufrieden, andere würden ihren Namen am liebsten zurückgeben. Wir erklären euch, was die Bedeutung des Namenstages ist und zeigen euch die Trends in Sachen Vornamen.
Die Bedeutung des Namenstages
Früher hatte der Namenstag, vor allem in katholischen Regionen, einen wichtigeren Stellenwert als der Geburtstag. Bei diesem Brauch wurde der Gedenktag des eigenen Namenspatrons gefeiert. Der Kirchenlehrer Johannes Chrysostomus rief damals dazu auf, Neugeborene nach christlichen Märtyrern zu benennen. So sollte dem Kind nicht nur Heiligkeit und Tugend in die Wiege gelegt, sondern auch ein Statement gegen die Heiden gesetzt werden. Der Name war damals auch immer mit einer gewissen Erwartungshaltung verknüpft, was das Sprichwort „Nomen est omen“ verdeutlicht. Namen mit Bezug zur Bibel wie Christianus, Petrus oder Maria lagen damals hoch im Kurs.
Seit den 1960er Jahren ist ein Rückgang von christlichen Namen und ein Trend zu mehr Individualität zu verzeichnen. Dies ist bedingt durch den Bedeutungsverlust der Religion in der Gesellschaft und auch dadurch, dass selbst bei gläubigen Katholiken der Geburtstag immer mehr in den Vordergrund geriet und den Namenstag verdrängte. In einigen christlich-orthodoxen Ländern wie Griechenland oder Polen hat der Namenstag aber nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert.
Namensfindung heutzutage
In Deutschland spielen in der Regel keine christlichen Vorbilder mehr in die Namensgebung mit rein, sondern andere Faktoren sind in den Vordergrund gerückt. Den meisten Eltern ist es wichtig, dass die Geschwisternamen und natürlich auch Vor- und Nachname zusammen harmonisch klingen. Der Name sollte dabei individuell, gleichzeitig aber auch international sein, um dem Kind die besten Zukunftschancen zu ermöglichen. Auch an einer einfachen Schreibweise mit möglichst wenigen Silben finden immer mehr Eltern gefallen.
Dass die Namensfindung eine schwere Entscheidung ist verdeutlicht die Tatsache, dass die meisten Eltern sich erst im 3. Drittel der Schwangerschaft auf einen Vornamen festlegen. Dabei stellen Namenslisten und -bücher die Namens-Fundstelle Nummer 1 dar. Wir zeigen euch, welche Vornamen derzeit auf den Top-Plätzen der Namenslisten rangieren.
Ein Rückblick auf die Namentrends
Der Top-Name der 2010er Jahre war eindeutig Ben. Sieben Mal hintereinander belegte er den ersten Platz bei den Jungen. Bei den Mädchen teilten sich in den 2010er Jahren Emma und Mia im Wechsel das Podium. Bei so viel Kontinuität auf dem Treppchen mag der ein oder andere denken, dass Namen absolut starr sein müssen, aber falsch gedacht: Schaut man 50 oder 100 Jahre zurück, fällt auf, dass die Top 10 absolut nichts gemeinsam haben. Namen sind eben doch eine Modeerscheinung und unterliegen verschiedenen Trends.
Das waren die beliebtesten 2010er Vornamen:
Das waren die beliebtesten 1960er Vornamen:
Das waren die beliebtesten 1910er Vornamen:
Wie schaut’s bei euch aus? Habt ihr euren Namen wiedergefunden? Welches Namensjahrzehnt sagt euch am meisten zu? Wir sind gespannt auf eure Meinungen!
Quelle: https://www.beliebte-vornamen.de
Kommentare zu „Namen im Wandel der Zeit“
16.04.2020 06:32
02.04.2020 09:14
02.04.2020 09:11
20.03.2020 10:14
06.01.2020 13:02
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