Weitsichtigkeit und Kontaktlinsen

Das steckt hinter der Weitsichtigkeit

Etwa 20% der unter 30-Jährigen sind weitsichtig. Wissenschaftlich wird die Weitsichtigkeit als Hyperopie bezeichnet, es handelt sich dabei um eine Fehlsichtigkeit hinsichtlich des Sehens in der Nähe. Durch die Akkommodation (Scharfstellung des Auges durch Muskelkraft) lässt sich das ausgleichen, weshalb die Weitsichtigkeit oft in jungen Jahren unbemerkt bleibt. Ab etwa 40 Jahren nimmt die Fähigkeit zur Akkommodation bei allen Menschen ab - man spricht von Altersweitsichtigkeit. Lensbest erklärt Ihnen, was Weitsichtigkeit ist und was Sie im Hinblick auf Kontaktlinsen beachten sollten.

Wie entsteht eine Weitsichtigkeit?

Eine Weitsichtigkeit kann zwei Gründe haben. Bei der Achsenhyperopie ist der Augapfel zu kurz. Das einfallende Licht wird also nicht direkt auf die Netzhaut gebündelt, was nahe Gegenstände unscharf erscheinen lässt. Durch die Akkommodation kann das Phänomen bei weiter entfernten Gegenständen ausgeglichen werden, es ist allerdings mit Anstrengung verbunden. Bei der Brechungshyperopie ist die Brechkraft der Linse geringer als bei Normalsichtigen. Auch hier wird durch die Akkommodation ausgeglichen.

Kann eine Weitsichtigkeit vererbt werden?

Die Chance einer Weitsichtigkeit ist erheblich höher, wenn beide Elternteile ebenso von der Fehlsichtigkeit betroffen sind. Weitsichtigkeit ist aber nicht nur erblich bedingt, sondern tritt in Form der Alterssichtigkeit bei allen Menschen im Laufe des Lebens auf. Nicht nur das: Bis etwa zum 6. Lebensjahr sind alle Kinder weitsichtig. Dies muss nur in schweren Fällen ausgeglichen werden und stellt sich im Laufe der Kindheit von selbst ein.

Welche Symptome entstehen bei einer Weitsichtigkeit?

Wie bereits der Name andeutet, ist ein wesentliches Merkmal der Weitsichtigkeit, dass in der Ferne befindliche Dinge scharf wahrgenommen werden. Dinge in der Nähe können jedoch nur mit Schwierigkeiten scharf gesehen werden. Durch die Akkommodation, die bei einer unkorrigierten Weitsichtigkeit viel Anstrengung erfordert, sind weitere Merkmale ermüdete Augen oder Kopfschmerzen. Wenn Sie beim Lesen oft brennende oder schmerzende Augen bekommen, kann auch das ein Hinweis auf eine Weitsichtigkeit sein.

Was ist der Unterschied zwischen Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit?

Diese Frage lässt sich bereits mit dem Namen der beiden Fehlsichtigkeiten erklären. Menschen, die weitsichtig sind, sehen in der Ferne scharf und deutlich, Dinge in ihrer Nähe nehmen sie allerdings verschwommen wahr. Für kurzsichtige Personen ist es einmal umgedreht. Sie sehen nahe Dinge klar, in der Ferne wird jedoch unscharf gesehen. Die individuellen Sehwerte werden mit + und – unterschieden. Ein Wert im Plusbereich steht hierbei für eine Weitsichtigkeit, während ein Minuswert eine Kurzsichtigkeit ausdrückt. Lensbest bietet Ihnen auch bei hohen Sehwerten eine große Auswahl an verschiedenen Kontaktlinsen für hohe Dioptrienwerte.

Konvexe Kontaktlinsen - Hilfe bei Weitsichtigkeit!

Eine Weitsichtigkeit kann durch das Tragen einer Brille oder von konvexen Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Die Linse ist dabei so gewölbt, dass sie das Licht auf die Netzhaut bündelt und die Sicht schärft. Wenn Sie sich für konvexe Kontaktlinsen entscheiden, dann lassen Sie die Werte unbedingt im Zuge einer Kontaktlinsenanpassung feststellen, da diese sich oftmals von den Brillenwerten unterscheiden. Wenn Sie die Werte kennen, dann haben Sie eine breite Auswahl an möglichen Kontaktlinsen. Für einen langen Tragekomfort eignen sich unsere Lenscare SH-System Plus Linsen besonders gut, bei trockenen Augen empfehlen wir die Lenscare GEL-System Linsen.

Wie kann man Weitsichtigkeit testen?

Um zu testen, ob eine Weitsichtigkeit vorliegt, ist ein Termin beim augenärztlichen Fachpersonal unabdingbar. Ein Selbsttest kann mitunter ein Indiz dazu liefern, dass eine Fehlsichtigkeit vorliegt, aber nur das augenärztliche Fachpersonal kann eine Diagnose stellen. Es wird empfohlen, alle ein bis zwei Jahre einen professionellen Sehtest durchführen zu lassen. Lensbest bietet Ihnen die Möglichkeit eines Selbsttests, auch dieser ersetzt aber nicht die fachliche Kontrolle.