Die neuen Herausforderungen des Alltags
War das Tragen einer Maske anfangs noch ungewohnt, so ist sie nun doch unser ständiger Alltagsbegleiter – schon ganz automatisch geht der Griff zur Maske, wenn wir das Haus verlassen. Auch wenn das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes mittlerweile einfach dazu gehört, begegnen uns tagtäglich kleinere und größere Herausforderungen mit der Maske, die es zu lösen gilt. Deshalb haben wir vier der häufigsten Maskenprobleme im Alltag gesammelt und zeigen euch, wie ihr diese lösen könnt.
#1 Trockene Augen
Immer mehr Menschen berichten, dass sie seit dem Beginn der Pandemie vermehrt unter trockenen Augen leiden. Übeltäter ist meist die Maske, denn beim Tragen dieser dringt die Atemluft oben am Mund-Nase-Schutz heraus und bewegt sich am Auge vorbei. Die Atemluft bewirkt, dass der Tränenfilm schneller verdunstet und die Augen sich trockener und teilweise irritiert anfühlen. Mittlerweile gibt es sogar einen eigenen Begriff für diese neue Art der Augenbeschwerden: Masken-assoziierte trockene Augen (MATA).
Diese Tipps solltet ihr befolgen, um das Risiko trockener Augen zu minimieren:
- Es ist besonders wichtig, auf den richtigen Sitz eurer Maske zu achten. Diese sollte an der Nase besonders eng anliegen, damit keine Luft nach oben entweichen kann. Im Idealfall enthält eure Maske einen Draht zur optimalen Fixierung an der Nase. Alternativ könnt ihr eure Maske mit hautverträglichen Klebeband oder einem Pflaster festkleben.
- Schnelle Abhilfe bei trockenen Augen können Nachbenetzungstropfen oder –sprays leisten. Die Augentropfen stabilisieren den Tränenfilm und sorgen so für bestens befeuchtete Augen über mehrere Stunden.
- Wer unter besonders trockenen Augen leidet, sollte vorübergehend von Kontaktlinsen zur Brille wechseln. In diesem Fall solltet ihr euren Tränenfilm von einem Kontaktlinsenspezialisten überprüfen lassen. Dieser kann auch feststellen, ob ein Kontaktlinsenwechsel für euch empfehlenswert ist, z.B. zu Linsen mit integriertem Feuchtigkeitsspeicher, die eure Augen über den ganzen Tag mit Feuchtigkeit versorgen.
#2 Beschlagene Brille
Viele Brillenträger stehen beim Masketragen stets vor dem gleichen Problem: Nach kurzer Zeit beschlägt die Brille und die Sicht ist eingeschränkt. Wie bei den trockenen Augen ist hier die Atemluft die oben an der Maske entweicht Schuld. Um das Beschlagen eurer Brille zu vermeiden, solltet ihr abermals auf einen perfekten Sitz der Maske an der Nase achten.
Wer sich für die besonders sicheren FFP2-Masken entscheidet, tut sich teilweise schwerer einen optimalen Sitz an der Nase zu erreichen. Ein Medizinprodukte-Unternehmen hat nun jedoch eine Lösung parat: ein innenliegender Dichtstreifen aus Silikon, der keine Luft an der Nase entweichen lässt und eure Brillengläser nicht beschlagen lässt.
Außerdem haben wir noch zwei „Wundermittel“ für euch: das Antibeschlag-Brillenputztuch und den Brillen-Reiniger+. Weitere Tipps für das Masketragen ohne beschlagene Gläser findet ihr im dazugehörigen Blogbeitrag.
#3 Maskne
Kennt ihr schon Maskne? Das sind durch den Mund-Nasen-Schutz verursachte Hautunreinheiten an Nase, Wange und Kinn. Andere leiden aufgrund der Maske jedoch unter juckender, trockener Haut oder spröden Lippen. Wenn ihr auch zu jenen Personen gehört, die unter Maskne leiden, dann solltet ihr folgende Punkte beachten:
- Reinigt euer Gesicht, wenn möglich, vor und nach dem Tragen eurer Maske. Nach der Gesichtsreinigung solltet ihr auf keinen Fall auf eine Feuchtigkeitscreme, die auf euren Hauttyp abgestimmt ist, verzichten.
- Gegen spröde Lippen hilft es vor und nach dem Tragen des Mund-Nasen-Schutz eine reichhaltige Lippenpflege aufzutragen, damit die Lippen nicht austrocknen.
- Make-Up kann unter einer Maske vermehrt zu verstopften Poren und Hautunreinheiten führen. Wenn ihr jedoch auf Foundation und Co. nicht verzichten möchtet, achtet darauf, dass ihr Produkte verwendet, die nicht komedogen sind bzw. nicht die Poren verstopfen.
- Auch der richtige Sitzt eurer Maske kann euch vor Hautunreinheiten bewahren, denn eine zu enganliegende oder lockere Maske kann eure Haut irritieren. Sitz eure Maske nicht perfekt, kann das auch eher dazu führen, dass ihr sie öfter anfasst. Dadurch gelangen Keime leichter an eure Maske und auf eure Haut, welche Hautunreinheiten auslösen können.
- Nicht zu vergessen, ist das regelmäßige Waschen eurer wiederverwendbaren Masken bzw. der regelmäßige Wechsel von Einwegmasken. Auf den Masken können sich abgestorbene Hautpartikel, Creme- und Make-Up-Reste befinden, die eure Hat irritieren und Poren verstopfen können. Einwegmasken solltet ihr mindestens täglich wechseln und wiederverwendbare Masken sollten nach jedem Tragen bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
#4 Erschwerte Kommunikation
Viele Menschen empfinden das Kommunizieren mit Maske als erschwert, da man sie durch die den Mund-Nasen-Schutz schlechter versteht. Unterhaltungen werden jedoch auch dadurch schwieriger, da wir nur die obere Hälfte des Gesichts unseres Gegenübers sehen können. Wir kommunizieren nämlich nicht nur mit Worten, sondern auch das Gesicht – insbesondere Augen und Mund - spielt eine wichtige Rolle bei der Kommunikation.
Doch wie können wir uns helfen? Damit man euch besser durch die Maske versteht, ist es wichtig, dass ihr deutlich und einen ticken lauter sprecht, aber nicht so laut, dass ihr schreit. Sollte euer Hals nach dem Sprechen weh tun, kann das darauf hindeuten, dass ihr zu schnell sprecht. Verlangsamt also eurer Sprechtempo.
Wir hoffen, dass ihr nun bestens für die neuen Herausforderungen des Alltags mit Maske gewappnet seid. Begegnen euch noch andere Probleme mit eurem Mund-Nasen-Schutz? Habt ihr Tipps für das optimale Tragen von Masken? Dann lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Kommentare zu „Alltagsprobleme mit Maske“
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