Was eure Blinzelrate über euch verrät

Wie oft blinzelt ihr?

Ein Wimpernschlag ist so kurz, dass er als Symbol für einen kurzen Moment gilt. Doch obwohl er so kurz ist, ist er doch von großer Bedeutung. Blinzeln ist lebensnotwendig für eure Augen, denn ohne das Blinzeln würden diese austrocknen. Abgesehen davon kann Blinzeln auch etwas über euren Gemütszustand preisgeben und eure geheimsten Gedanken offenlegen. Lest weiter und erfahrt, was eure Augen der Welt verraten und was eure Blinzelrate über euch aussagt.

Absoluter Fokus

Wenn ihr euch auf etwas konzentriert (besonders wenn ihr dabei auf einen Computer-Bildschirm guckt), kann es schnell dazu kommen, dass ihr vergesst zu blinzeln. Während Menschen normalerweise 10- bis 15-mal pro Minute blinzeln, kann es in besonders konzentrierten Phasen so selten wie viermal pro Minute sein, im Schnitt also 66% weniger. Der Fokus ist einzig und allein auf der zu bewältigenden Aufgabe und das Befeuchten der Augen wird schnell zum unwichtigen Detail für euren Körper. Ironischerweise kann es eure Aufgaben jedoch negativ beeinflussen, wenn ihr nicht genug blinzelt!

Wenn ihr nicht blinzelt, reißt euer Tränenfilm, was dazu führt, dass ihr unscharf seht. Der Körper kann das jedoch ausgleichen, indem ihr anfangt zu starren. Das ist sowohl für die Augen als auch für euren Kopf anstrengend und sorgt dafür, dass ihr auf Dauer durch eure schlechte Sicht irritiert werdet.

Eure Augen verraten eure Lügen

Nicht nur bei der Arbeit am Computer müsst ihr euch besonders gut konzentrieren. Auch wenn ihr lügt, ist euer Gehirn voll fokussiert. Wenn ihr also Märchen erzählt, kann es schon mal passieren, dass ihr dabei vergesst, zu blinzeln. Häufig ist das Ende einer Lüge dann durch eine stark erhöhte Blinzelrate markiert, um die ausgetrockneten Augen schnell wieder zu befeuchten und als Ventil für das ausgeschüttete Adrenalin.

Liebe in den Augen

Die Häufigkeit, mit der ihr blinzelt, ist für euren Gegenüber ein guter Indikator, ob ihr nervös, aufgeregt oder gelangweilt seid. Aber auch ihr könnt dieses Wissen für euch nutzen: Wenn euer Gegenüber viel blinzelt, ist das kein gutes Zeichen für eine zukünftige Romanze. Natürlich solltet ihr auch auf die restliche Körpersprache achten und nicht nur wegen der Blinzelrate direkt aufgeben. Ist das häufige Blinzeln jedoch kombiniert mit wenig Augenkontakt und einer verschlossenen Körperhaltung, dann sind die Zeichen recht eindeutig.

Unsicherheit

Häufiges Blinzeln ist aber nicht nur ein Zeichen von Desinteresse. Es kann auch Unsicherheit signalisieren. Andere Interpretationsmöglichkeiten sind, dass eine Person gestresst ist und dies durch das Blinzeln kompensiert. Dabei handelt es sich um dasselbe Phänomen, wie das vermehrte Blinzeln nach einer Lüge, denn auch hier wird das Blinzeln von überschüssigem Adrenalin angetrieben. Auch verhindert es einen längeren Augenkontakt, was für Personen, die sich unwohl fühlen, eine dankbare Möglichkeit ist.

Langeweile

Wer kennt es nicht: Man hört einem langweiligen Monolog zu und die Gedanken schweifen ab. Das Abrutschen in einen Tagtraum kann sich fast anfühlen, als würde man wirklich schlafen – was die Menschen um euch herum sehen, ist jedoch nur euer starrer Blick ins Leere. Wenn ihr also am Tagträumen seid, ist eure Blinzelrate besonders niedrig. Wenn man dann aus diesem Traum geweckt wird, reagiert man häufig orientierungslos und mit ein paar zusätzlichen Lidschlägen, um das Auge wieder zu befeuchten.

Daraus könnt ihr also lernen, dass ihr unbedingt auf die Blinzelrate eurer Zuhörer:innen achten solltet, wenn ihr einen Vortrag oder eine Rede haltet. Hören die Leute auf zu blinzeln und starren vor sich hin, ist es an der Zeit, etwas Schwung in die Sache zu bringen.

Intakter Tränenfilm trotz Lügen, Bildschirmen und Langweile?

Um trockene Augen zu vermeiden, ist ein intakter Tränenfilm notwendig. Regelmäßiges Blinzeln ist also besonders wichtig. Bei der Arbeit am Computer solltet ihr noch mehr darauf achten, nicht zu wenig zu blinzeln. Ab und an aus Langweile vor sich hin zu starren ist die eine Sache, doch viele Stunden am Stück auf einen Bildschirm zu gucken und dabei wenig zu blinzeln, ist eine andere. Hier sind ein paar Tipps, wie ihr Augenstress vermeiden könnt:

• 1. Aktiv blinzeln und die Augen zusammenkneifen

  Wenn ihr die Augen zusammenkneift, werden die Meibom-Drüsen zusätzlich aktiviert und geben eine ölige Flüssigkeit ab. Dadurch verdunstet der Tränenfilm weniger schnell.

• 2. Die 20-20-20-Regel

  Dabei guckt man alle 20 Minuten für 20 Sekunden in circa 20 Meter Entfernung. So entspannt ihr eure Augen und beugt Augenstress vor.

• 3. Frische Luft für die Augen

  Wenn eure Augen trotzdem schnell trocken werden, kann das auch an einer zu trockenen Raumluft liegen. In diesem Fall helfen Schälchen mit Wasser, die ihr im Raum aufstellen könnt, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Alternativ helfen auch ein Spaziergang und ein wenig frische Luft.

• 4. Ausreichend Schlaf

  Auch Schlafmangel kann eure Augen irritieren. Wie jeder weiß, sind Augenringe eine typische Folge von zu wenig Schlaf. Doch auch ein unangenehmes Augengefühl kann die Folge von zu wenig Schlaf sein. Unter diesen Voraussetzungen fühlen sich die Augen bei der Bildschirmarbeit noch viel schneller trocken an.

• 5. Genug Feuchtigkeit

  Wenn ihr zu wenig trinkt, macht sich das schnell an eurem Körper bemerkbar. Augentrockenheit wird durch diesen inneren Faktor also stark begünstigt. Solltet ihr eher eine schnelle Lösung bei trockenen Augen suchen, helfen euch Augentropfen und Augensprays sofort.

• 6. Keine trockenen Augen mit Kontaktlinsen

  Sind eure Augen besonders beim Tragen von Kontaktlinsen trocken, dann können auch in diesem Fall Augentropfen helfen. Auch die richtigen Kontaktlinsen können vorbeugen und ein trockenes Augengefühl verhindern. Dafür findet ihr bei uns verschiedene Kontaktlinsen für trockene Augen.

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